am 15.0ktober 2024 um 20 Uhr 
Elisabeth-Schneider-Stiftung

Wilhelmstraße 17A, 79098 Freiburg

Eintrittspreise: regulär 20 €, ermäßigt 15 €,

Schülerinnen und Freiburg Pass: frei

Im Jahreskonzert der Freiburger GEDOK 2024 werden Werke von Komponistinnen aus den USA, der Ukraine, Korea und Deutschland und Texte der Bollschweiler Dichterin (190-1974) Marie-Luise Kaschnitz die in diesem Jahr ihren 50. Todestag hat, unter den Gesichtspunkten der geographischen oder gedanklichen Nähe und auch der Ferne miteinander kombiniert.

Ruth Schonthal, geboren 1924 in Berlin, würde 2024 ihren 100. Geburtstag feiern. Sie musste wegen der Diskriminierung und Verfolgung der Juden durch den Nationalsozialismus Deutschland verlassen, lebte in Mexico und vor allem in den USA. Die beiden ukrainischen Komponistinnen Karmella Tsepkolenko und Kira Maidenberg-Todorova komponieren im jetzigen Krieg weiter, die eine immer noch in Odessa, die andere aus dem Exil. Beide thematisieren Krieg und die Liebe zu ihrem Land.

In örtlicher Nähe zu Freiburg, dem Hexental und Bollschweil gab es im Laufe der Jahrhunderte viel an Kriegsgeschehen mit erheblichen Auswirkungen auf die Bevölkerung. Marie-Luise Kaschnitz hat dies in einem Kapitel ihres Buches "Beschreibung eines Dorfes" thematisiert, was wiederum Mia Schmidt in ihrer Komposition aufgreift.

Younghi Pagh Paan lebte längere Zeit in Ehrenstetten bei Freiburg. Im Gedicht des chinesischen Dichters Han Shan, das der Komposition "Zahllose Sterne" zu Grunde liegt, werden Klarheit des Geistes und Gelassenheit besungen, verbildlicht in den Weiten des fernen nächtlichen Himmels.   

Katharina Schmauder vertont in ihrer Komposition "auf den stunden der nacht" ein Gedicht der Hinterzartener Dichterin Helle Trede.   

Die rezitierten Texte von Marie-Luise Kaschnitz greifen literarisch die in den Kompositionen angesprochenen Gedankenfelder auf: Nähe und Ferne, Grausamkeit und Elend, aber auch Behutsamkeit im Umgang miteinander.

Es musizieren: Svea Schildknecht Sopran, Annette Winker Fagott, Saioa Ocaña Sola Horn, Beverley Ellis Violoncello, Olivia Shurman Klavier
, Rezitation: Franziska Trischler
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Nach dem Konzert gibt es dieMöglichkeit, sich bei einem Glas Wein über das Gehörte auszutauschen.